Jahreszeiten in Jordanien:
Jordanien hat vier ausgeprägte Jahreszeiten; Winter und Frühling sind relativ kurz, während die Sommer lang, trocken und relativ heiß sind. Aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit sind sogar Temperaturen um die -5 °C erträglich. Jordanien ist nicht von der extremen Hitze betroffen, die die Golfstaaten gewohnt sind, und selbst im Hochsommer steigen die Temperaturen selten über 35 °C.
Während der Sommermonate, etwa von Juni bis September, herrschen in Amman hohe Temperaturen, die im Stadtzentrum bis zu 40 °C erreichen. Trotz der Hitze ist es eine trockene Wärme, die selten Unbehagen verursacht, und die Hügel bieten mit kühleren Brisen etwas Erleichterung. Am Toten Meer und in Aqaba kann es jedoch außergewöhnlich heiß sein, mit Temperaturen von über 45 °C. Insbesondere in Aqaba herrscht ein drückender heißer Wind, der sich anfühlen kann, als ob man einem Umluftofen ausgesetzt wäre. Das intensive, dunstige Licht während dieser Jahreszeit lässt die braune Landschaft flach erscheinen und mindert die Schönheit der Wüste. Dem Beispiel der Einheimischen folgend ist es ratsam, die Zeit zwischen Mittag und 15 Uhr zu nutzen, um sich drinnen in der kühlen Umgebung auszuruhen.
*Monate der Sommersaison in Jordanien:
6. Juni:
* Beginn Sommer- und Nebensaison
* Die Temperaturen werden unangenehm heiß
* Abgabe von Wander- und Radtouren
Wenn Sie Jordanien im Juni besuchen, sollten Sie unbedingt eine nachfüllbare Wasserflasche und einen breitkrempigen Hut mitnehmen. Dies markiert den Beginn des Sommers, mit Temperaturen von über 30 °C und mehr, insbesondere wenn der trockene Südwind, bekannt als Sirocco, über die Wüste fegt. Sandstürme sind zwar selten, können aber auftreten. Trotzdem bietet der Juni wunderbar klare Wüstenhimmel, sodass Übernachtungen in Beduinenlagern perfekt sind, um die Wunder der Sterne zu beobachten.
7. Juli:
* Hochsaison im Sommer
* Starke Hitze
* Beginn des Jerash-Festivals
Mit Temperaturen, die häufig über 40 °C liegen, ist der Juli in Jordanien brütend heiß. Sightseeing, Wandern, Radfahren und sogar die Küstenorte rund um das Rote Meer sind unangenehm heiß. Daher gilt der Juli als eine der ungünstigsten Jahreszeiten für einen Besuch in Jordanien. Allerdings ist es in Amman in diesem Monat tendenziell etwas kühler als in Petra und Aqaba. Trotz der Hitze sind beliebte Orte normalerweise viel ruhiger. Jerash sticht im Juli hervor, da hier inmitten seiner antiken römischen Ruinen ein bedeutendes Kunst- und Kulturfestival stattfindet.
8. August:
* Extreme Hitze
* Gebleichte Landschaften
* Suchen Sie mittags Schatten
Der August bringt in Jordanien große Hitze mit sich, was Besucher dazu veranlasst, dem Beispiel der Einheimischen zu folgen und zwischen Mittag und Nachmittag Schatten zu suchen. Es ist wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, da selbst die Kamele Anzeichen von Dehydrierung zeigen. Das Jordantal, die Umgebung von Aqaba und die östliche Wüste sind sengenden Temperaturen ausgesetzt, was zu einer ausgebleichten Landschaft führt. Auch die berühmten Felswände von Petra können in dieser Zeit etwas von ihrer Lebendigkeit verlieren. Angesichts der Wasserknappheit in Jordanien ist es ratsam, Wasser zu sparen, indem man so wenig wie möglich duscht.
Normalerweise erlebt Jordanien im Herbst eine Übergangsphase, die von Mitte September bis Mitte November dauert. Dieser Zeitraum markiert den allmählichen Abschied von den hohen Sommertemperaturen und bietet einige Wochen angenehmes Wetter. Für diejenigen, die das Glück haben, diesen Wechsel mitzuerleben, kann dies eine ideale Zeit für einen Besuch sein. Die ersten Regenfälle, die Anfang bis Mitte Oktober einsetzen, bringen Leben zurück in die ausgedörrte Landschaft und bringen die Temperaturen auf angenehmere Werte. Aus touristischer Sicht ist der Herbst in Jordanien eine weitere Hochsaison. Die intensive Sommerhitze weicht angenehmer Wärme und in der zweiten Septemberhälfte kühlt das Meer etwas ab und erreicht am Ende der Saison etwa 25 °C (77 °F). Diese Temperatur ist aufgrund ihrer kühlenden Wirkung besonders attraktiv. Im November herrschen in Städten und Gemeinden im zentralen Teil des Landes Temperaturen um die 20 °C (68 °F) mit gelegentlichem Nieselregen. Die Küsten des Toten Meeres sind jedoch deutlich wärmer und trockener und bieten Temperaturen von 27 °C (81 °F).
*Monate der Herbstsaison in Jordanien:
9. September:
* Der Herbst beginnt
* Die Temperaturen beginnen zu fallen
* Gute Zeit zum Tauchen im Roten Meer
Im September beginnen die Temperaturen in Jordanien etwas abzukühlen, obwohl die Tagestemperaturen noch recht heiß sind. Dies markiert den Beginn des Herbstes, einer weiteren Hochsaison für den Tourismus im Land. Der September gilt bei Schwimmern, Schnorchlern und Tauchern als eine der besten Jahreszeiten, um Aqaba an der Küste des Roten Meeres zu besuchen. Mit angenehmen Wassertemperaturen von 26 °C und einer reichen Meeresfauna, darunter Adlerrochen und Schildkröten, ist es eine ideale Zeit für Wasseraktivitäten.
10. Oktober:
* Angenehme Temperaturen
* Vereinzelte Niederschläge
* Gut für Sightseeing- und Aktivurlaub
Der Oktober ist aufgrund der deutlich kühleren Temperaturen eine beliebte Reisezeit für Jordanien. Während gelegentlich Regenschauer die Wüstenlandschaften bunter machen, bleibt es den Großteil des Monats trocken. Der Oktober bietet in Jordanien eine Fülle von Aktivitäten, von archäologischen Ausflügen und Multi-Aktivitätsurlauben bis hin zu Vogelbeobachtungen und Sporttauchen. Darüber hinaus ist es die optimale Zeit für einen Besuch des Toten Meeres, dessen warmes Wasser eine ideale Umgebung zum Entspannen und Schwimmen bietet.
11. November:
* Perfektes Trekking
* Das Rote und das Tote Meer sind gut besucht
* Kühle Morgen und Abende
Der November bietet in Jordanien viel zu erleben, sei es Sightseeing oder die Erkundung der Wüste. Das Klima ist normalerweise sonnig, warm und trocken und eignet sich daher perfekt für Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Canyoning. An den Stränden und Tauchplätzen am Roten Meer herrscht reges Treiben. Mit der nahenden Winterregenzeit wird es jedoch spürbar kühler, insbesondere abends. Daher ist es ratsam, eine leichte Jacke dabei zu haben.
Im Winter, der ungefähr von Dezember bis Februar dauert, kann es in Amman extrem kalt werden. Es weht ein starker Wind durch die Täler, es gibt gelegentlich Regenschauer und sogar Schneefall. Trotz der Kälte ist die Sonne immer noch in der Nähe. Die Winter in Petra können aufgrund der kurzen Tage und eisigen Nächte eine Herausforderung sein. Die aufgezeichneten Tiefsttemperaturen erreichen bis zu -8 °C. Wadi Rum ist relativ milder, während Aqaba ein herrlicher Zufluchtsort ist und selbst im tiefsten Januar Sonnenschein und Wärme bietet. Sowohl das Rote Meer als auch das Tote Meer haben das ganze Jahr über eine konstant milde Wassertemperatur von etwa 24 °C. Ende Februar beginnt das Wetter seinen Übergang in einen wärmeren Zustand.
Monate der Wintersaison in Jordanien:
12. Dezember:
* Winteranfang, Temperaturen sinken
* Schneegestöber in Bergregionen
* Gute Zeit für ruhigere Besichtigungen
Wenn Sie Jordanien im Dezember besuchen, werden Sie den Wintereinbruch sicherlich bemerken. Die Temperaturen sinken deutlich, es regnet häufig und in höheren Regionen kann es sogar zum ersten Schneefall kommen. Trotzdem ist der Dezember immer noch eine gute Zeit für einen Besuch in Jordanien. Obwohl es morgens und abends kühl sein kann, sind die Temperaturen im Allgemeinen angenehm. Sehenswürdigkeiten wie Petra sind weniger überlaufen und sowohl Flüge als auch Unterkünfte sind tendenziell günstiger.
1. Januar:
* Petra und andere Stätten ohne Menschenmassen
* Die Gebiete um das Tote Meer und Aqaba sind wärmer
* Erwarten Sie Regen und kühlen Wind
Der Januar ist der kälteste Monat in Jordanien. Die Temperaturen liegen zwischen 4 und 90 °C, sind aber immer noch erträglich. Es ist ratsam, für kühle Morgen und Abende eine leichte, wasserdichte Jacke dabei zu haben, da im Januar normalerweise bis zu 80 Prozent der durchschnittlichen Niederschlagsmenge fallen, gelegentlich auch Schneefall. Ein Besuch in Petra bietet jedoch den Vorteil, dass weniger Menschenmassen unterwegs sind und man mit einem Neoprenanzug im Roten Meer schwimmen kann.
2. Februar:
* In den Bergen ist Schnee möglich
* Jordantal und Aqaba ziemlich warm
* Aqaba Festival für traditionelle Künste
Im Februar sind die Temperaturen in Jordanien kühl, daher ist es wichtig, sich warm anzuziehen, obwohl es sich um ein Wüstenland handelt. Insbesondere in der östlichen Wüste kann es bitterkalt und trocken sein. In den zentralen Hügeln kann es in den Wintermonaten schneien. Während Amman im Februar eher sehr kalt ist, herrschen in Aqaba wärmere Temperaturen, was für den Besuch des Festivals der traditionellen Künste praktisch ist.
Die beste Zeit für einen Besuch ist im Frühling, von März bis Mai, wenn die Temperaturen warm, aber nicht zu heiß sind. Die Landschaft ist mit Wildblumen geschmückt, sogar in der Wüste, wo ein leuchtender Blütenteppich entsteht. Die Hügel und Täler entlang der Landesmitte werden üppig und zeigen atemberaubende Farben. Während der Großteil der Regenfälle im März endet, dauert es in Amman und den Hügeln bis Ende April an. Die Luftfeuchtigkeit bleibt angenehm und das tiefe, klare Sonnenlicht beleuchtet die Wüstenfelsen und erzeugt eine herrliche Palette an Farben und Texturen. Es gibt jedoch einen Nachteil – ein Wüstenwind, beladen mit Staub und Sand, weht jedes Frühjahr oder Frühsommer aus dem arabischen Landesinneren. Dieser Wind ist im Nahen Osten als Khamseen („fünfzig“) bekannt, was die traditionell angenommene Dauer von fünfzig Tagen bedeutet (obwohl er in Jordanien selten länger als ein paar Tage anhält). Er kann den Himmel verdunkeln und die Temperaturen um 10 °C erhöhen, wodurch alles und jeder mit einer Sandschicht überzogen wird.
Monate der Frühlingssaison in Jordanien:
3. März:
* Frühlingstemperaturen steigen
* Petra und andere Stätten immer noch ruhig
* Perfektes Wetter zum Wandern
Der März bringt das Aufblühen von Wildblumen, üppige grüne Täler und Temperaturen um die 10 Grad und läutet damit den Beginn des Frühlings in Jordanien ein. Dieser Monat erweist sich oft als die beste Zeit, um Petra und andere beliebte Reiseziele zu besuchen, da die Menschenmassen im Vergleich zum späteren Frühling noch minimal sind. Mit seinem trockenen und sonnigen Wetter ist der März ideal für Wanderungen in Jordanien, sodass Besucher die bezaubernden Landschaften ohne die Sommerhitze genießen können.
4. April:
* Wildblumen in voller Blüte
* Gut zum Wandern und Radfahren
* Hochsaison und hohe Preise
Mit Fortschreiten des Frühlings sind sogar die Wüstenlandschaften Jordaniens mit leuchtenden Wildblumen geschmückt. Der April bietet sonniges, meist trockenes Wetter mit noch angenehmen Temperaturen für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren. Gebiete wie das Waldreservat Ajloun rühmen sich üppiger Vegetation, die die bezaubernde Landschaft noch verstärkt. Darüber hinaus bietet der April die perfekte Gelegenheit, Jordanien und Israel gleichzeitig zu besuchen, sodass Reisende in ihre reichhaltigen Kulturen eintauchen und auf einer gemeinsamen Reise antike Stätten erkunden können.
5. Mai:
* Temperaturen steigen
* Ideales Sightseeing-Wetter
* Kann überfüllt und teuer sein
Der Mai ist eine beliebte Reisezeit für Jordanien, da das Klima im ganzen Land ideal für Besichtigungen, Wanderungen und andere Outdoor-Aktivitäten ist. Diese Beliebtheit bedeutet jedoch, dass beliebte Sehenswürdigkeiten wie Petra, wo es normalerweise ein paar Grad wärmer ist als in Amman, sehr überfüllt sein können. Außerdem sind Flüge und Unterkünfte in diesem Monat tendenziell teuer. Es ist erwähnenswert, dass Jordanien am 25. Mai seine Unabhängigkeit von Großbritannien feiert.